Teilprojekt: B4 Erzähltes Geschlecht in zeitgenössischer Kunst, Ästhetik und Medien
Der Sonderforschungsbereich Kulturen des Performativen untersucht das Verhältnis von Performativität und Textualität sowie die Funktionen und Bedeutungen des Performativen in den großen europäischen Kommunikationsumbrüchen im Mittelalter, in der Frühen Neuzeit und in der Moderne.
Das Projekt untersucht in drei Schwerpunkten – historische Genese, Medienästhetik und Identitätspolitik- eine weites Spektrum von ästhetischen Phänomenen, die mit der performativen Generierung von Gender und Sexualität im Zeitraum von der Jahrhundertwende bis zur Gegenwart verbunden sind. Performance und Performativität werden als Schlüsselbegriffe der Konstruktion und Dekonstruktion von geschlechtlichen und sexuellen Identitäten unter historischen, anthropologischen, ästhetischen sowie medien- und kulturtheoretischen Aspekten in einer nicht-essentialistischen Analyse ausdifferenziert. Die Projekte besitzen zwar einen literaturwissenschaftlichen Schwerpunkt, beziehen sich aber verstärkt auch auf andere figurative Künste und Medien, um der Vielschichtigkeit der betrachteten Phänomene gerecht zu werden.
DATE
1999- 2005
ENGL.
This projects investigates a wide range of aesthetic phenomena involving the performative generation and display of gender and sexuality from the turn of the century until present times. It chooses three major approaches: historical analysis, media aesthetics and identity politics.
Performance and performativity, as central terms to the construction and deconstruction of sexual identities, will be differentiated in a non-essentialist analysis with respect to historical, anthropological, aesthetical aspects as well as media- and culture theory. The projects, though focused on literature, establish strong references to other figurative arts and media dealing with the complexety of the phenomena in view.